(ZEVENER ZEITUNG)
Telefongespräche werden von älteren Menschen als Mittel Einsamkeit und Langeweile in der Isolation gern genutzt.
ZEVEN. Begonnen hat es mit Anrufen bei den älteren Mitgliedern der eigenen Partei. Inzwischen ist daraus eine richtige Hotline des CDU-Gemeindeverbandes Zeven für ältere Mitbürger geworden. Dem Vorsitzenden Patrick Brinkmann und seinen Mitstreitern macht es Freude, sich in der Krise um Menschen zu kümmern. „Zunächst haben wir angefangen, unsere Mitglieder im Risikoalter anzurufen, um nach dem Befinden zu fragen und Unterstützung anzubieten. Dabei ist schnell deutlich geworden, dass viele der Angerufnen sich am meisten über das Gespräch über das Wetter, über frühere Krisen oder andere Themen freuen, weil das gegen die Einsamkeit und Langeweile in der Isolation hilft. Oft wurden wir gefragt, ob Senioren die Nummer 04281/984 2940 auch an Nicht-Mitglieder im hohen Alter weitergeben dürfen. Unsere Antwort war: Selbstverständlich. Daraufhin haben wir unsere Hotline geschaltet und die Nummer auf Facebook und Instagram bekanntgemacht“, sagte Brinkmann gegenüber der ZEVENER ZEITUNG: „Ohne die Zeitung geht aber nichts, gerade bei der Zielgruppe. Deshalb ist uns wichtig, dass darüber berichtet wird. Was wir erreichen wollen: Unterstützung für Menschen, die sich isolieren müssen. Bei spezifischen Fragen vernetzen wir uns mit Beratungsstellen, wie dem Diakonischen Werk und dem Sozialministerium, und geben die Informationen weiter.“
Brinkmanns Wunsch ist, dass sich in der Samtgemeinde alle gegenseitig helfen, unter anderem sind „Einkaufshelden“ aus den Dörfern auch für die Zevener unterwegs. „Wir vermitteln solche Einkaufshelden (www.die-einkaufshelden.de) im Gebiet der Samtgemeinde. Auch wenn es hier schon viele anderen tolle Initiativen gibt. Was mir vor allem wichtig ist: Jetzt ist Parteipolitik mal völlig egal. Jeder kann sich bei uns als freiwilliger Helfer melden, unter „patrick.brinkmann@cdu-zeven.de.“ Am Telefon sitzt neben Brinkmann momentan Dr. Dunja Zimmermann. Die Nummer leitet aus dem CDU-Büro auf die Handys im Homeoffice weiter. „Wir müssen dankbar sein, dass im Lebensmitteleinzelhandel, in den Apotheken, Hausarztpraxen, Krankenhäusern und in der Logistik so viele Menschen den Laden am Laufen halten“, so Brinkmann abschließend. (ak)