(ZEVENER ZEITUNG)
CDU-Chef möchte Bürger zur Mitarbeit anregen

ZEVEN. Nachdem die CDU bereits vor rund einem Monat die Verschiebung der Sitzungszeiten in den Abend beantragt hat, begrüßen die Christdemokraten nun den zweiten Aufschlag der Grünen (ZEVENER ZEITUNG vom 17. Juni) zur Steigerung von Öffentlichkeit und Attraktivität der kommunalen Räte. „Nichts motiviert Bürgerinnen und Bürgern mehr zur Mitwirkung bei kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen als das Gefühl, dass ihre Meinungen und Beiträge willkommen sind und als wertvoll behandelt werden. Dies erfordert innere und äußere Offenheit des Rates und der Verwaltung für jedes ernsthafte Bürgerengagement, selbst wenn es den eigenen Überzeugungen und Bestrebungen mal zuwiderläuft“, so der Vorsitzende Patrick Brinkmann in einer gemeinsamen Mitteilung von Partei und Fraktion.

Eine Anpassung der Sitzungszeiten an die tatsächlichen Begebenheiten würde die politischen Entscheidungsprozesse transparenter machen und eine Beteiligung neuer Akteure in den Kommunalparlamenten überhaupt erst ermöglichen, gibt sich Brinkmann überzeugt. Ebenso sei es wichtig, das Bürgerinteresse an der Arbeit in den Räten zu steigern. Genau dies würde nach Brinkmanns Meinung mit der Umsetzung des Antrags der Grünen gelingen. Denn gerade Schülerinnen und Schüler könnten bei einer Sitzung am Morgen live miterleben, wie kommunalpolitische Themen beraten und zur Entscheidung gebracht werden. „Hier würde sich besonders die Ratssitzung zur Verabschiedung der Haushaltssatzung direkt am Anfang des Jahres anbieten. Denn ein Haushalt ist in Zahlen gegossene Politik. Es wird deutlich, welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder kulturellen Bereiche den im Rat vertretenen Parteien wichtig sind“, so Brinkmann.

Enge Kooperation angestrebt
Die Samtgemeinde als Schulträger sollte hier seiner Meinung nach besonders eng mit der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Kooperation mit dem Kivinan- Bildungszentrum zusammenarbeiten, aber auch das St.-Viti- Gymnasium miteinbeziehen. Und auch den Vorschlag zum Aufbau einer Social-Media-Präsenz der Samtgemeinde begrüßen die Christdemokraten. Die Bürgerinnen und Bürger informierten sich zunehmend online. Nach Auswertung der eigenen Social- Media-Aktivitäten erreiche man mit wenig Aufwand inzwischen viele tausend Zevenerinnen und Zevener über Facebook und Instagram. Nur wenn alle Einwohner sich niederschwellig informieren könnten, sei eine Akzeptanz, auch bei kontroversen Entscheidungen, herzustellen. „Die Samtgemeinde sollte jetzt vorangehen, Stadt und Gemeinden könnten später nachziehen. Wir freuen uns darauf, das nun gemeinsam anzupacken“, so Brinkmann abschließend.

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